Seite wählen

Fekete Zsóka

Auch in diesem Jahr werden fünf Betriebe den Verband ungarischer Mangalitzazüchter auf unserer Veranstaltung vertreten. Im Folgenden möchten wir Ihnen Geschichte und Philoso-phie der Betriebe näher vorstellen:
Aus dem beschaulichen Hajdúböszörmény wird eine junge, ambitionierte Betriebsleiterin ungarische Mangalitzaprodukte vorstellen. Die erst 32 Jahre alte Zsoka Fekete führt seit 2012 eine Mangalitzafarm nahe des Hortobagyer Nationalparks. Die gelernte Lebensmitteltechnike-rin entschloss sich nach ihrem Studium an den Wohnort ihrer Eltern zurückzukehren und ih-ren Traum vom eigenen Betrieb zu verwirklichen. Hierbei half vor allem das know-how der Familie. Sowohl ihr Vater als auch Großvater haben sich bereits im Agrarwesen betätigt und verfügten über Kenntnisse im Umgang mit der Schweinerasse. Die über 350 Mangalitza-Schweine auf Feketes Hof werden rundum von ihrer Besitzerin persönlich versorgt; neben Schlammsuhlen und einem Wellness-Programm erhalten die Tiere ihr Futter aus dem hofei-genen Gemüsegarten. Auch die umfassende Produktpalette aus Pasteten, Wurst, Schinken oder Grieben wird mit dem eigens angebautem Gemüse verfeinert. Feketes Fleiß und Ehrgeiz erfährt landesweite Wertschätzung : Seit 2013 gewann ihr Betrieb ununterbrochen Auszeich-nungen auf der Landesausstellung ungarischer Mangalitzazüchter. Zsóka Fekete hat 2018 den Publikumspreis der Ungarn-Tage in Düsseldorf erhalten.

 

Ságvári Endre

Die Familie Sagvari züchtet seit 2009 Mangalitza-Schweine in Freilandhaltung und kann fast 400 Tiere vorweisen. Die Schweine werden ausschließlich mit Getreide und natürlichem Fut-termittel gefüttert. Alle Produkte stellt die Familie ohne Zugabe von Konservierungsstoffen her und führt nahezu alle Verarbeitungsschritte (Befüllung, Räucherung, Lagerung) auf dem eigenen Hof durch. Lediglich die Schlachtung muss aufgrund gesetzlicher Vorschriften auf einem Schlachthof erfolgen. Endre Sagvari gehört ebenfalls dem Verband ungarischer Man-galitzazüchter an und garantiert durch seine Zugehörigkeit die Reinrassigkeit der Tiere sowie die Qualität seiner Produkte. Besonders stolz ist die Familie auf die hauseigene Sandwichkre-ation aus Zwiebeln, Käse und Fleischscheiben aus der Mangalitza-Keule namens ,,Pempit’’, das sich innerhalb Letenyes zu einem Verkaufsschlager entwickelt hat. Aber auch über die Kleinstadt hinaus konnte die Familie auf sich aufmerksam machen: Auf den Mangalitza-Festivals in Budapest erreichten die Fleischspezialitäten der Sagvaris Spitzenplatzierungen.

 

Kövér tanya

Der Familienbetrieb von Zoltan Köver aus Kaba (Komitat Hajdu-Bihar) beschäftigt sich seit 2005 mit der Herstellung und Vermarktung von Produkten der Schweinerasse. Ausgehend von eigenen Erfahrungen im Handelswesen beschloss Köver selbst im Bereich der Nutztier-haltung tätig zu werden und sich auf Mangalitza-Schweine zu spezialisieren. Besonderen Wert legt Köver auf die Haltung der Tiere, die sich auf dem 21 Hektar großen Land frei be-wegen können. Der damit verbundene Aufwand hat sich trotz anfänglicher Schwierigkeiten ausgezahlt : 2013 konnte der Betrieb auf nationaler Ebene den ungarischen Erzeugerpreis gewinnen und sich auf zahlreichen Messen in Europa präsentieren. Köver bietet neben Salami und Wurst auch Mangalitza-Schinkenspeck an.

 

Istvándy és Tsa.

Unter dem Motto „Von der Weide auf den Tisch’’ vermarktet die Istvándy és Társa Kft aus Káptalantóti feinste Mangalitzaprodukte. Das im Veszpremer Hinterland gelegene Unterneh-men besitzt 4 Eber und 100 Säue, die jährlich etwa 800-1000 Ferkel werfen. Obwohl die gro-ße Anzahl an Tieren mit einem erheblichen Haltungsaufwand verbunden ist, kümmert sich die Familie intensiv um das Wohlergehen der Schweine. Neben viel Auslauf und der Haltung in Gruppen erhalten sie eine unbehandelte sowie ausgewogene Futtermischung aus Mais-, Gers-ten-, Triticalemehl und Luzerne. In Zusammenarbeit mit der Vezir-Hús-Coop Kft. in Zirc werden nach Schlachtung der Tiere unter Beachtung hoher Produktionsstandards die Manga-litza-Schweine zerlegt und verarbeitet. Besonders umfangreich ist das Angebot an geräucher-ten Produkten: Neben klassischem Bauchspeck und Schweinekamm bietet das Unternehmen auch ganze Keulen zum Verkauf an.

Lackó Róbert

Robert Lacko aus Nagymaros führt seit 2004 seine Mangalitza-Farm. Obwohl er zuvor schon Tiere gehalten hatte, beschloss Lacko Zuchttiere zu kaufen und einen Betrieb zu gründen, in der sich die Mangalitza-Schweine unter idealen Bedingungen entwickeln können, bis sie ihr Schlachtgewicht erreichen. Der Ausgangsbestand bestand aus sechzig Säuen, die im Laufe der Jahre auf 200-300 angestiegen sind. Heute werden die Tiere auf einem fünfzehn Hektar gro-ßen Land in der Nähe von Zebegény großflächig aufgezogen. Der besondere Geschmack der Würste und Schinkenprodukte lässt sich auf die Nahrung der Mangalitza-Schweine zurück-führen, die sich ausschließlich von den auf dem Weideland befindlichen Kräutern und Pilzen ernähren.